Es war eine imposante zweite Saisonhälfte, die der SV Heek vergangene Spielzeit in der B-Liga hinlegte. Diese krönte die Mannschaft vom Dinkelstadion am letzten Spieltag mit dem Sprung auf Platz eins und dem Aufstieg. In der A-Liga weht nun ein anderer Wind, wie Trainer Oliver Wieck weiß. Deshalb will er die Ziele für sein Team auch nicht zu hoch stecken: „Für uns geht es erst mal nur um den Klassenerhalt“, sagt er.
Dreimal pro Woche lässt der selbständige Dachdecker seine Mannschaft trainieren, das war auch in der Vorsaison schon so. Er selbst ist aber immer eine Dreiviertelstunde vor Beginn der Einheiten da. „Die Jungs können in dieser Zeit individuell trainieren. Wer zum Beispiel in den Spielen Freistöße schießen will, soll das auch vernünftig üben.“ Beim Mannschaftstraining habe Wieck das Hauptaugenmerk auf taktische Dinge gelegt.
Viel Zeit, um Neuzugänge zu integrieren, musste der Trainer nicht investieren: Alle Zugänge kommen aus der eigenen A-Jugend oder der zweiten Mannschaft. Aus dieser hat er Sascha Kippelt und Lukas Münstermann hochgezogen. Aus dem Nachwuchs bekommen Kevin Böcker, Daniel Bartelink und Matteo Schultewolter ihre Chance. Außerdem hat Alex Kaul wieder angefangen.
Aus dem Meisterkader hat sich Guido Wildenhues aus beruflichen Gründen verabschiedet. Somit steht Wieck eine fast unveränderte, eingespielte Mannschaft zur Verfügung. Und auch an der Spielausrichtung will der Coach, früher selbst Landesliga-Kicker beim SV Schermbeck, nicht rütteln. „Warum soll ich großartig was an dem System ändern, mit dem wir letzte Saison erfolgreich waren?“
Erfolgreich war der HSV auch in seinen bisherigen Spielen: Arminia Ochtrup (A-Liga Steinfurt/3:2) und die SF Graes (B-Liga/4:0) wurden besiegt, im Pokal setzte sich Heek mit 3:2 bei C-Ligist SV Eggerode durch.
Quelle Text und Bild: Münsterland Zeitung vom 07.08.2015