100 Jahre „HSV“ – Leichtathletik prägt das Vereinsleben seit über 40 Jahren

Schon lange, bevor der Fußball über den Erdball rollte und  die Massen begeisterte, gab es nach dem Motto „Schneller, Höher, Weiter“ sportliche Übungen wie Laufen, Springen und Werfen, die schon seit langem neben weiteren Disziplinen unter dem Begriff Leichtathletik zusammengefasst werden. Olympische Spiele,  Welt- und Europameisterschaften und Wettbewerbe bis runter zu den kleinen Sportvereinen sorgen seit vielen Jahrzehnten für Spannung und Unterhaltung bei den Vergleichskämpfen. Auch beim SV Heek hat die Leichtathletik seit 1978 einen festen Platz. Rudolf Coßmann und Arnold Landfester sorgten damals dafür, dass Leichtathleten, Fußballer und allgemein Sportinteressierte das Sportabzeichen nach vorgegebenen Regeln und Normen beim SV Heek erwerben konnten. 1980 wurde offiziell die Abteilung für Leichtathletik gegründet, in dem sie beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen e.V. angemeldet wurde.

Bereits im Jahr zuvor fanden die ersten Ortsmeisterschaften in den zugehörigen Disziplinen statt  und in den nächsten Jahren entwickelte sich eine Dynamik in der der Gruppe, die schnell zu ersten Erfolgen führte. 1982 gründeten Sportler aus Heek gemeinsam mit Ahausern die Leichtathletikgemeinschaft LG Heek-Ahaus. Das führte auf Anhieb zum erwünschten Erfolg und in den Jahren darauf waren auch Sportlerinnen wie Marion Gausling und Thekla Sundermann äußerst erfolgreich. Die Männer- neben weiteren immer vorne mit dabei Rüdiger Landfester und Klaus Effkemann – mischten auch kräftig mit und sammelten ordentlich vordere Platzierungen und Preise. Unter anderem holte sich die Mannschaft aus Heek im Jahr 1984 den Titel „Münsterlandmeister“. Auch Marion Gausling eilte im wahrsten Sinne des Wortes von Erfolg zu Erfolg und räumte bei Meisterschaften ordentlich ab. 1985 stellte die LG Heek-Ahaus 17 Kreismeister (Zeitungs-Bericht aus dem Jahr 1990).Von diesen 17 kamen 14 aus dem Dinkeldorf, die unter anderem beim Kugelstoßen, Laufen und Diskuswerfen den Ton angaben. Mit Marion Gausling und Rüdiger Landfester hatten die Heeker auch 2 Westfalenmeister in ihren Reihen. Auch die Kreuzschule mischte im selben Jahr die Szene auf und die sportlichen Schülerinnen und Schüler brachten auf Landes- und Bundesebene jeweils den dritten Platz mit in die Heimat. Viele weitere Erfolge schlossen sich an, die die Arbeit der Übungsleiter und Betreuer und die Begeisterung der Aktiven belohnten.

Besonders verdient machten sich auch Arnold Landfester und Rudolf Coßmann von 1979 bis 2004: Ca. 1500 Schüler haben in diesem Zeitraum erfolgreich an Schwimmkursen teilgenommen, die durch die beiden organisiert und im Schwimmbad Metelen betreut und durchgeführt wurden.

Vielseitig wie die Sportart sind auch die Aufgaben, die damit verbunden sind. Unter Umständen weite Reisen zu Wettkämpfen, unter anderem bis in die heutige Bundeshauptstadt Berlin, haben die Verantwortlichen in der Vergangenheit vor große Herausforderungen gestellt, die immer gemeinsam und zum Wohl der jungen Sportler mit viel Engagement bewältigt werden konnten. Auch heute noch ist die Leichtathletik weiterhin ein fester Bestandteil des angebotenen Sports beim SV Heek (vgl. Foto zur Wettkampfteilnahme in Dortmund im Jahr 2019). Mit diesen Sportarten holt man die Kinder und Jugendlichen von der Straße und begeistert sie für Bewegung und Gemeinschaft, was im Zeitalter der Computerspiele und Smartphones schon eine wichtige und nicht zu unterschätzende Aufgabe ist. Nicht nur nebenbei sei auch der längst bewiesene positive Effekt von Sport und Bewegung auf die Gesundheit von Geist und Seele erwähnt, der heute bedingt durch die Veränderungen in der Arbeitswelt und in der Freizeit so wichtig ist wie nie zuvor. „Turne bis zur Urne“ – ein Begriff den der Mediziner Professor Grönemeyer gerne bei seinen Vorlesungen nutzt, trifft den Nagel auf den Kopf.  Der SV Heek freut sich über jeden, der mitmachen möchte.